Europa und die gesamte Welt sehen sich mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels, der Zerstörung von Ökosystemen und des übermäßigen Verbrauchs natürlicher Ressourcen konfrontiert. Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes kommt dabei der Transformation der Energieversorgung eine zentrale Rolle zu. Am 10. März 2022 billigte das EU-Parlament das Umweltaktionsprogramm 2030 der EU. Übergeordnete Prioritäten haben die Begrenzung der Erderwärmung, der europäische Grüne Deal  "Null Nettoemissionen bis 2050", die Reduzierung der Treibhausgasemissionen und Lösungen zu den Herausforderungen für die sichere Energieversorgung.

Der sächsische Bergbau unterstützt diese Entwicklungen in vielfältiger Weise. Bis zum gesetzlich definierten Ausstieg aus der Braunkohleverstromung baut der Braunkohlenbergbau als letzte verbliebene konventionelle Energieressource im Freistaat Sachsen eine belastbare Versorgungsbrücke in die Zeit der Erneuerbaren. Bergbaulich vorgeprägte Flächen bieten vielversprechende Möglichkeiten zur Installation erneuerbarer Energiesysteme. Steine- und Erdenrohstoffe sind in vielfältiger Weise zum Aufbau und zur Installation erneuerbarer Energieanlagen erforderlich und leisten hier einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Maßnahmen für einen effektiven Klimaschutz. Gleichzeitig liefert der Bergbau in einer gleichtönigen Agrarlandschaft mit seinem Konzept der „Natur auf Zeit“ wichtige ökologische Inseln für einen dynamischen Umweltschutz. Nicht zuletzt verfügt Sachsen auch nach 850 Jahren Bergbau auf Erze und Spate über bedeutende Vorkommen wichtiger Hochtechnologierohstoffe. Somit kann ein neuer Erz- und Spatbergbau in Sachsen nach höchsten Umwelt- und Sicherheitsstandards entscheidende Rohstoffe für neue Hochtechnologien für die ökologische Transformation unserer Gesellschaft bereit stellen.